Vielfalt als Chance begreifen
Tecklenburger Land. Leitungskräfte evangelischer und katholischer Sozialstationen kamen am 26. Februar in der Jugendbildungsstätte Tecklenburg zusammen, um sich intensiv über die Herausforderungen und Chancen in der ambulanten Pflege auszutauschen. Die Veranstaltung wurde organisiert von Ulrich Kreutzmann und Christiane Nitz von der Domus Caritas gGmbH Steinfurt, Markus Wixmerten vom Caritasverband Rheine, Veronika Johanning vom Caritasverband Tecklenburger Land, Jenny Kamp vom Caritasverband Emsdetten-Greven sowie von Stefan Zimmermann und Lena Hantelmann von der Diakonie WesT.
Durch den Nachmittag führte Jessica Meyer, Leiterin Coaching und Organisationsentwicklung beim Caritasverband Arnsberg Sundern. Sie betonte: „Nur wenn wir die Unterschiede der Generationen anerkennen und wertschätzen, können wir ein gutes Betriebsklima schaffen. Die Zusammenarbeit von Babyboomern sowie den Generationen X, Y und Z birgt große Chancen, die wir bewusst nutzen sollten.“ Besonders wertvoll sei es gewesen, dass an diesem Tag alle Generationen zur Sprache kamen. Fachkundig wurde geklärt, wie man sich besser zuhört und gemeinsam effektiver arbeitet.
Diversität vereint verschiedene Meinungen, Erfahrungen und Kompetenzen. So entstehen innovative Lösungen, die den Arbeitsalltag bereichern und die Pflege zukunftsfähiger machen. Um in schwierigen Zeiten Kurs zu halten, bedarf es eines klaren Kompasses: Offenheit für Neues, Respekt vor anderen Perspektiven und der Mut, Gemeinsamkeiten zu entdecken. „Eine Gesellschaft, die Diversität lebt, ist widerstandsfähiger und kann sich besser an Veränderungen anpassen. Vielfalt sollte nicht nur zugelassen, sondern aktiv als Ressource genutzt werden“, betonte Stefan Zimmermann, Vorstand der Diakonie WesT.
Während des Nachmittages wurde deutlich, dass Diversität als intergeneratives Thema verstanden werden sollte: Besonders die Generationen X, Y und Z bringen unterschiedliche Werte, Erwartungen und Herangehensweisen mit, die im Dialog zusammengeführt werden müssen, um eine nachhaltige und zukunftsfähige Gemeinschaft zu gestalten.
Am Ende des Tages waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: In einer Welt voller Unsicherheiten ist Vielfalt kein Hindernis, sondern eine Chance, gemeinsam den richtigen Weg zu finden. „Wenn wir lernen, Vielfalt als Ressource zu begreifen, können wir nicht nur Krisen besser bewältigen, sondern auch eine nachhaltigere Zukunft gestalten“, resümierte Veronika Johanning, Leitung des ambulanten Pflegedienstes beim Caritasverband Tecklenburger Land am Ende der Veranstaltung. Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Kompass – ein symbolisches Zeichen dafür, dass sie mit den gewonnenen Erkenntnissen weiterhin sicher durch die Herausforderungen einer sich wandelnden Welt navigieren können.