Tecklenburg. Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie konnte die Diakonie WesT ihre neuen Mitarbeitenden live und Präsenz bei einem gemeinsamen Frühstück begrüßen.
Bei einer Begrüßungsveranstaltung einschließlich Andacht in der Jugendbildungsstätte Tecklenburg wurden die neuen Mitarbeitenden begrüßt. Bei einem gemeinsamen Frühstück brachten die Vorstände der Diakonie, Pfarrer i.R. Jürgen Nass und Stefan Zimmermann, den neuen Mitarbeitenden die Vielfalt der diakonischen Arbeitsfelder in den Kirchenkreisen Tecklenburg und Steinfurt-Coesfeld-Borken näher: „Unser Auftraggeber ist nicht von dieser Welt, aber in dieser Welt“, begann der theologische Vorstand Jürgen Nass die Erläuterung des diakonischen Auftrages, „Wir arbeiten nicht ausschließlich am Gewinn orientiert, sondern tragen Gottes Liebe weiter zu allen Menschen, die unsere Hilfe benötigen.“ Die Arbeit der Diakonie unterscheidet sich zur Arbeit in der freien Wirtschaft vor allem darin, dass die erzielten Gewinne nicht an die Mitglieder oder gar an den Vorstand ausgeschüttet werden dürfen. Als gemeinnütziger Verein müssen alle Gewinne dem Vereinszweck entsprechend reinvestiert werden – sei es in Projekte der Suchthilfe oder Familienberatung, in die Arbeit des Frauenhauses, in den Ausbau der ambulanten Pflege, die Betreuung der Kinder im offenen Ganztag oder in weitere Bereiche der diakonischen Arbeit. Nach einer Vorstellungsrunde aller Mitarbeitenden und Ihrer Arbeitsbereiche wagte der kaufmännische Vorstand Stefan Zimmermann noch einen kurzen Ausblick auf die Zukunft der gemeinsamen Diakonie: Die neu eingeführte Fachbereichsebene mit drei Leitungskräften kann den Vorstand im operativen Geschäft nun vielfach entlasten. „Diese Fachbereichsebene haben wir auch geschaffen, da die Diakonie WesT ab 2023 keinen theologischen Vorstand mehr haben wird“, erklärt Zimmermann den neuen Mitarbeitenden. Pfarrer Matthias Hövelmann hat sich bereits im Sommer in eine selbstgewählte Auszeit von seinen Ämtern in Kirche und Diakonie verabschiedet. Pfarrer i.R. Jürgen Nass wird ihm Ende des Jahres folgen und nach über 22 Jahren als theologischer Vorstand seinen Ruhestand antreten. „Um dennoch die theologische Kompetenz in unserer Diakonie beizubehalten, ist geplant ab 2023 statt eines theologischen Vorstandes zwei Synodalbeauftragte aus beiden Kirchenkreisen zu je 25% in der Diakonie zu haben“, so Zimmermann weiter. „Ich bin mir sicher, dass wir eine gute Lösung in Aussicht haben, mit der eine gute Weiterentwicklung unserer Diakonie auf dem Weg ist“.