Grundsatzerklärung gemäß dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

– gemeinsame Erklärung von Diakonie West e.V. und Ledder Werkstätten gGmbH

Einleitung

Diakonie West e.V. und Ledder Werkstätten gGmbH sind engagierte Akteure im Bereich sozialer Dienstleistungen. Unsere Unternehmen / unsere Organisationen widmen sich der Erbringung von Leistungen in den Feldern der Altenpflege und Gesundheitsfürsorge sowie der Teilhabe- und Rehabilitationsleistungen für Menschen mit Behinderungen. Unsere Arbeit ist geprägt von christlichen Werten, dem tiefen Wunsch und Auftrag, Menschen zu dienen, die physische und psychische Unterstützung benötigen. Wir erkennen die Würde und Einzigartigkeit jedes Einzelnen an und fördern ein selbstbestimmtes Leben. Im Bewusstsein dieser Grundsätze bekennen wir uns zur konsequenten Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes, um sicherzustellen, dass ethische und ökologische Standards auch in unseren Lieferketten Anwendung finden.

Verantwortungsbewusste Maßnahmen

Wir setzen gezielte Maßnahmen um, um die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in der gesamten Lieferkette unserer Produkte und Dienstleistungen zu identifizieren, durchzusetzen und zu stärken. Diese Maßnahmen sind integraler Bestandteil unserer Verpflichtung zu ethischer Unternehmensführung und verantwortungsbewusstem Handeln.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Die rechtliche Grundlage für unsere Handlungen bildet das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das am 01. Januar 2023 in Kraft getreten ist. Als diakonische Organisationen nehmen wir unsere Verantwortung gemäß dem LkSG ernst und integrieren es in unsere bestehenden Compliance-Richtlinien und Verhaltenskodizes. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Einhaltung von Arbeitsstandards, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung entlang der gesamten Lieferkette. Hierbei fokussieren wir insbesondere auf den Schutz vor Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Diskriminierung, den Schutz vor Landraub, den Arbeits- und Gesundheitsschutz, das Recht auf faire Löhne, das Recht, Gewerkschaften zu bilden, die Unterbindung von Korruption und den Schutz vor umweltrechtlichen Verstößen.

Risikoerkennung und -management

Im Verbund der Diakonie West e.V. und der Ledder Werkstätten gGmbH führen wir regelmäßige Risikoanalysen in unseren Geschäftsfeldern durch, sowohl intern als auch extern. Dabei führen wir eine Risikoklassifizierung unserer Lieferanten gemäß dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz durch. Die Ergebnisse dieser Analysen bilden die Grundlage für unsere Risikobewertung und -minimierung in der eigenen Lieferkette. Wir nutzen die gewonnenen Erkenntnisse, um potenzielle Verstöße gegen Menschenrechte und Umweltstandards frühzeitig zu identifizieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

Proaktive Risikominimierung

Unsere Strategien zur Risikominimierung basieren auf den Ergebnissen unserer Risikoanalysen. Dies umfasst die Schulung unserer Mitarbeitenden und die Einrichtung von Mechanismen zur Überwachung und Kontrolle der Einhaltung unserer Sorgfaltspflichten in der Lieferkette.

Maßnahmen zur Sorgfaltspflicht

Sollte eine Verletzung der im LkSG genannten Vorgaben bezüglich Menschenrechte und Umwelt festgestellt werden, wird der Geschäftspartner auf diesen Missstand hingewiesen und zur Abhilfe aufgefordert. In diesem Prozess der Abhilfe verstehen wir uns als Partner und setzen uns dafür ein, dass die im LkSG genannten Rechte eingehalten werden. Wir überwachen kontinuierlich die Wirksamkeit unserer Präventions- und Minderungsmaßnahmen und optimieren sie auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse. Dieser Prozess der kontinuierlichen Verbesserung ist ein zentraler Bestandteil unseres Engagements für die Lieferkettensorgfaltspflicht.

Berichterstattung

Die Befassung mit dem Thema Menschen- und Umweltrechte sowie die Durchführung einer entsprechenden Risikoanalyse sind ein kontinuierlicher Prozess. Über unsere Fortschritte in der Umsetzung und Entwicklung berichten wir in unserem jährlich erscheinenden CSR-Report sowie im LkSG-Bericht auf unserer Internetseite und gegenüber dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). In der Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) informieren wir die Öffentlichkeit über unsere Selbstverpflichtungen im Bereich der Menschenrechte sowie über unsere Sorgfaltsprozesse und deren Wirksamkeit. Des Weiteren berichten wir in unserem Bericht über die im Berichtszeitraum identifizierten menschenrechtlichen und umweltbezogenen Risiken und Auswirkungen durch unsere Geschäftsaktivitäten entlang der globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten. Dabei werden auch die umgesetzten Präventions- und Abhilfemaßnahmen beschrieben. Dieser Bericht wird auf unserer Internetseite veröffentlicht.

Weiterentwicklung der Sorgfaltspflichten

Die Achtung der Menschenrechte und die Umsetzung menschenrechtlicher und umweltbezogener Sorgfaltspflichten in unseren betrieblichen Prozessen ist für uns von großer Bedeutung zur Verbesserung der menschen- und umweltrechtlichen Lage entlang der globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten. Wir setzen uns dafür ein, unsere Sorgfaltsprozesse kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Kontakt für Fragen und Informationen

Für Fragen zu dieser Grundsatzerklärung oder zu anderen Themen im Zusammenhang mit Menschenrechten oder Umweltrechten wenden Sie sich bitte per E-Mail an: mail@ledderwerkstaetten.de oder hallo@diakonie-west.de

Schlussbestimmungen

Die Grundsatzerklärung zur Wahrung der Menschenrechte und Einhaltung von menschenrechtlichen und umweltbezogenen Risiken tritt ab dem Tag ihrer Unterzeichnung in Kraft.