Rheine. Die Frauenberatungsstelle der Diakonie WesT beteiligt sich an der bundesweiten Aktion zur Zustimmung des Gewalthilfegesetzes im Bundesrat und betont dessen Dringlichkeit. Gemeinsam mit zahlreichen Frauen- und Menschenrechtsverbänden appelliert die Beratungsstelle an die Regierenden der Bundesländer, das Gesetz schnellstmöglich auf den Weg zu bringen.
Am 31. Januar 2025 hat der Bundestag mit einer Mehrheit für das neue Gewalthilfegesetz gestimmt. Dieses Gesetz stellt einen historischen Schritt für den Schutz von Frauen und ihren Kindern vor Gewalt dar und soll den bundesweiten Zugang zu bedarfsgerechten Schutz- und Unterstützungsangeboten sicherstellen. Nun liegt die Entscheidung beim Bundesrat, der voraussichtlich am 14. Februar 2025 über die endgültige Umsetzung befindet.
„Ein Scheitern des Gesetzes wäre fatal für alle Gewaltbetroffenen Frauen und Kinder. Sie benötigen dringend einen sicheren Zugang zu Schutz und Beratung – und das deutschlandweit“, erklärt Agnes Denkler, die Leiterin der Frauenberatungsstelle im Kreis Steinfurt. Durch das Gewalthilfegesetz würde erstmalig auch eine Finanzierung der Beratungsstellen und Frauenhäuser durch ein Gesetz zugesichert werden. Mit dem Gewalthilfegesetz kommt Deutschland der vollständigen Umsetzung der Istanbul-Konvention näher als je zuvor. Die Frauenberatung der Diakonie WesT in Rheine bittet Ministerpräsidenten Hendrik Wüst daher gemeinsam mit vielen weiteren Organisationen um Unterstützung für das Gewalthilfegesetz für den Schutz von Frauen und ihren Kindern.
Jede Person kann sich an der Aktion beteiligen und die Ministerpräsidenten um Unterstützung für das Gewalthilfegesetz bitten. Weitere Informationen und eine Vorlage dafür sind unter folgendem Link zu finden: https://verein.innn.it/gewalthilfegesetz-jetzt/.
Kontakt:
Frauenberatungsstelle im Kreis Steinfurt
Matthiasstraße 22, 48431 Rheine
Telefon: 0 59 71 / 800 73 70
Email: frauenberatungsstelle@diakonie-west.de