Ibbenbüren-Laggenbeck. Kinästhetik – die Lehre von der Bewegungsempfindung – war Grundlage der Fortbildung für die Pflegefachkräfte der Diakoniestationen und Tagespflegen am vergangenen Dienstag. 18 Teilnehmerinnen konnten an insgesamt 6 Abenden lernen, wie pflegebedürftige Menschen möglichst rückenschonend bewegt und umgelagert werden können. Organisiert wurde die Fortbildung durch Brigitte Becker, Qualitätsmanagement.
Für den Anfängerkurs stellte Leiterin Bettina Kotlewski die gemütlichen Räumlichkeiten der Tagespflege in Laggenbeck zur Verfügung. Im vorhandenen Pflegebett konnten die Teilnehmerinnen die erlernten Übungen direkt praktisch umsetzen. Angeleitet wurde der Kurs durch Kinaesthetics Trainer Dirk Tietz aus dem Caritas Pflegezentrum Melle. An den 6 Abenden konnten die Teilnehmerinnen erlernen, ihre Arbeit am pflegebedürftigen Menschen möglichst rückenschonend auszuführen – Hilfe zur Selbsthilfe – versucht der Ansatz der Kinaesthetics zu vermitteln. Konkret kann das z.B. bedeuten, einen pflegebedürftigen Menschen, der oder die im Bett heruntergerutscht ist, so anzuleiten, dass er oder sie sich möglichst eigenständig wieder hochbewegt – und zwar so, dass auch die Pflegekraft nur einen minimalen Kraftaufwand bewältigen muss. Der Ansatz der Kinästhetik geht davon aus, dass es für die Gesundheit beider – der pflegenden und der gepflegten Person – entscheidend ist, die eigenen Bewegungsmöglichkeiten und Selbstwirksamkeit zu unterstützen.
Am Ende der 6 Fortbildungsabende absolvieren alle Teilnehmerinnen des Kurses eine Prüfung, in der gelernte Inhalte praktisch angewendet werden. Abschließend erhielten alle Teilnehmerinnen eine Fortbildungsbescheinigung.