Junge Frau mit Vape (E-Zigarette) in der Hand, die an einem Tisch sitzt, aus dem Fenster schaut und Rauch auspustet.
31. Mai 2025

Weltnichtrauchertag am 31.05.2025 – Suchtberatung Lengerich und Gronau

Rauchfrei leben – Gesundheit schützen, Zukunft sichern

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag – ein Aktionstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der seit 1987 auf die gesundheitlichen Gefahren des Tabak- und Nikotinkonsums aufmerksam macht. Ziel ist es, ein Bewusstsein für ein rauchfreies Leben zu schaffen. Rauchen gilt nach wie vor als das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. In Deutschland sterben jedes Jahr rund 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens.

Studien zeigen, dass immer weniger Jugendliche rauchen. Laut der Drogenaffinitätsstudie 2024 des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) greifen nur noch 7,4 Prozent der 12- bis 17-Jährigen zur Zigarette – 2008 waren es noch 20,7 Prozent. Bei den 18- bis 25-Jährigen liegt der Anteil mit 26,3 Prozent jedoch weiterhin hoch. „Diese Entwicklung zeigt, dass Prävention wirkt – aber auch, dass wir bei jungen Erwachsenen noch mehr Aufklärungsarbeit leisten müssen“, so Leona Kersting von der Suchtberatungsstelle der Diakonie in Lengerich.

Gleichzeitig gewinnen neue Nikotinprodukte zunehmend an Bedeutung. Vor allem Einweg-E-Zigaretten, sogenannte Vapes, sind bei Jugendlichen beliebt. Die vermeintlich harmlosen Vapes enthalten meist nikotinhaltige Liquids, deren süße Aromen, auffällige Verpackungen und jugendliches Design darüber hinwegtäuschen, dass auch sie gesundheitsschädliche und krebserregende Stoffe enthalten. „Viele Jugendliche glauben, beim Dampfen lediglich harmlose Aromen zu inhalieren. Dabei ist der Cocktail aus Chemikalien keineswegs harmlos – und Nikotin bleibt ein starkes Suchtmittel“, warnt Leona Kersting.

Der Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten bleibt somit ein aktuelles Thema – gerade bei Jugendlichen, für die diese Substanzen oft den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln darstellen. Ein rauchfreies Umfeld trägt laut der Experten der Suchtberatungsstelle wesentlich dazu bei, Kinder und Jugendliche vor einer späteren Suchtkarriere zu schützen. Eltern, aber auch Fachkräfte in Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen, nehmen dabei eine wichtige Vorbildfunktion ein. „Rauchfreie Lebenswelten sind keine Kleinigkeit, sondern ein wichtiges Signal für Kinder und Jugendliche“, ergänzt Alina Danielzik aus der Beratungsstelle in Lengerich.

Die Suchtberatungsstellen der Diakonie bietet zielgruppengerechte Präventionsangebote wie Schulprojekte, Elternabende und Informationsmaterialien sowie individuelle Beratung vor Ort, online oder in Außenspechstunden. Ziel ist es, junge Menschen frühzeitig zu stärken und ihnen Wege in ein gesundes, suchtfreies Leben aufzuzeigen.

Suchtberatung Lengerich
Stettiner Straße 25, 49525 Lengerich
0 54 81 / 305 428 – 0
suchtberatung@diakonie-west.de

Offene Sprechstunde im BZ: Jeden Dienstag von 15:00-17:00 Uhr

Sucht- und Drogenberatung Gronau
Hörster Straße 5, 48599 Gronau
0 25 62 / 70 111 – 0
suchthilfezentrum@diakonie-west.de

Telefonsprechstunde: Jeden Dienstag von 16:30-17:30 Uhr unter 0176 / 17011153
Offene Sprechstunde im BiZ: Jeden Donnerstag von 11:30-12:30 Uhr

 

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