17. Mai 2022

Zahnärztliche Basisgruppe überreicht Spende über 5000€ an das Frauenhaus in Rheine

Rheine. Bereits seit 1999 wird in den Praxen der zahnärztlichen Basisgruppe in Rheine Zahngold der Patientinnen und Patienten gesammelt – die Spende fließt dabei seit 23 Jahren in die Arbeit des Frauenhauses der Diakonie WesT e.V. in Rheine.

Bereits zum 23. Mal haben Dr. Franz-Heinrich Tölle, Dr. Ulrich Micheely und Dr. Volker Goeke stellvertretend für die zahnärztliche Basisgruppe einen Spendenscheck über 5000€ an das Frauenhaus in Rheine überreicht. Seit 23 Jahren wird in den Praxen der teilnehmenden Zahnärzte das Zahngold von Patientinnen und Patienten gesammelt, welche ihre alten Kronen und Inlays für den guten Zweck spenden möchten. „Wir sind jedes Jahr aufs Neue davon berührt, wie viele Patientinnen und Patienten sich an der Spendenaktion beteiligen“, erzählt Dr. Tölle bei der Übergabe des Spendenschecks.

Das Frauenhaus in Rheine besteht seit 1987 und steht Frauen und ihren Kindern offen, die von häuslicher Gewalt bedroht sind. Es bietet Platz für bis zu 19 Frauen und Kinder unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religionszugehörigkeit und ihrem Aufenthaltsstatus. Das Frauenhaus bietet einen geschützten Raum, Begleitung und Beratung für Frauen auf ihrem Weg in ein gewaltfreies Leben. „Derzeit sind wir wieder voll besetzt“, erklärt Sabine Fischediek, Leitung des Frauenhauses, „So dramatisch wie das erst einmal klingt – eine Vollbesetzung ist auch ein gutes Zeichen. Immer mehr Frauen trauen sich, endlich Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das ist ein großer Vertrauensbeweis unserer Arbeit gegenüber!“ Um diese Arbeit weiterführen zu können, ist das Frauenhaus in vielerlei Hinsicht auf finanzielle Unterstützung angewiesen, zudem wird seit über 2 Jahren ein Grundstück für den Neubau des Frauenhaueses gesucht. „Deshalb sind wir umso dankbarer, seit 23 Jahren mit der Zahngold-Spende rechnen zu dürfen“, erklärt Stefan Zimmermann, geschäftsführender Vorstand der Diakonie WesT.

Neben einem neuen Grundstück für das Frauenhaus wird derzeit auch eine Nachfolgerin für Sabine Fischediek gesucht, welche im August ihren wohlverdienten Ruhestand antritt. Auch nach 35 Jahren als Leitung des Frauenhauses kann Sabine Fischediek eine positive Bilanz ziehen: „Natürlich ist der Job fordernd, aber die Freude über die positive Entwicklung der Frauen überwiegt! Es ist einfach toll, ihren Weg in ein neues Leben ohne Angst nachhaltig begleiten und unterstützen zu können.“

 

Foto: v.l. Stefan Zimmermann (kaufmännischer Vorstand der Diakonie WesT), Dirk Hoffmann (Fachbereichsleitung Soziales), Dr. Volker Goeke, Dr. Ulrich Micheely und Dr. Franz Heinrich Tölle

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